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Wenn ihr seit längerer Zeit schneidet, dann ist “Match Frame” etwas, dass ihr, bewusst oder unbewusst, wahrscheinlich ziemlich oft verwendet.

Mit diesem Tool habt ihr die Möglichkeit, ohne viele Umwege, das umliegende Rohmaterial innerhalb eurer Auswahl erneut anzusteuern oder festzustellen, wo sich der angesteuerte Frame innerhalb eurer Timeline befindet.
Mir persönlich ist dieses Feature aus “Avid” bekannt und dort integraler Bestandteil des Workflows.

Seit Version CS5 von Premiere Pro wurden “Match Frame” und “Reverse Match Frame” hinzugefügt.
Wenn ihr in früheren Versionen von Premiere Pro den Frame an einen Clip anpasst, der bereits In/Out-Punkte hatte, werden diese in Premiere Pro beibehalten und angezeigt.

Seit Version 12.0 könnt ihr es so einrichten (Bearbeiten(Win) oder Unter Premiere Pro > Voreinstellungen >Schnittfenster >”Match Frame” setzt In-Punkt), dass beim Abgleichen eines Frames ein In-Punkt auf dem abgeglichenen Frame vorhanden ist und kein Out-Punkt.

Standardmäßig ist dieses Kontrollkästchen aber nicht aktiviert.

Es gibt Grundlegend drei Arten wie ihr Frames innerhalb der Timeline abgleichen könnt(ob vorwärts oder rückwärts).

  1. Doppelklick
  2. Match Frame
  3. Reverse Match Frame

Doppelklick:

Wenn ihr auf die Datei in der Timeline doppelklickt, seht ihr den In- und Out-Punkt im Quellmonitor. Mit dieser Methode beeinflusst ihr tatsächlich diesen Clip innerhalb der Timeline. Also wenn die In- und Out-Punkte verschoben werden, dann geschieht das selbe auf der Timeline. Dies ist jedoch kein Match Frame.

Diese Methode ist von Vorteil, wenn eine allgemeine Sammlersequenz besteht und nur relevante Teile von Nutzen sind.

Match Frame:

Wenn ihr jedoch einen anderen Teil des Filmmaterials bearbeiten möchtet, müsst ihr einen Match Frame für die Quelldatei erstellen.

Ihr tippt dabei auf die Taste F für Match Frame und könnt nun auf der linken Seite sehen, dass es genau so aussieht wie beim Doppelklick darauf, aber wenn ihr die Dauer ändert ändert sie sich nicht in der Timeline. 

Es ist ein neuer Clip, derselbe Vorgang wie das Öffnen des Clips in der Projektablage.

Reverse Match Frame:

Der “Reverse Match Frame” funktioniert, wenn ihr das Footage, aus dem Projektbin, ins Quellfenster ladet (Doppelklick oder Shift + O).
Anschließend klickt ihr Shift + R. Jetzt wird der Clip, den ihr in den Quellmonitor geladen habt, verglichen und dieser Frame in eurer Timeline gefunden. 

Es macht keinen Sinn, wenn ihr vier oder fünf Clips habt. Aber sobald ein größeres Projekt mit mehreren Stunden Rohmaterial für einen anderthalbstündigen Spielfilm auf der Timeline liegt und ihr schnell nachsehen wollt, wo dieser bestimmte Clip ist, dann ist der “Reverse Match Frame” sehr nützlich und sehr mächtig.

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