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Die Zeiten von einfachen, straightforward Projektdateien sind schon lange vorbei.
“Mixed Frame Rates” oder “Mixed Auflösungen” gibt es ja schon seit einigen Jahren. Durch die immer größere werdende Macht von Social Media ist nun ein weiterer Faktor hinzu gekommen.
“Mixed Orientation.”
Man mag darüber denken was man will, aber es lässt sich nicht wegdiskutieren, dass ein klarer Shift von horizontalem Material zu vertikal, orientierten Material stattgefunden hat.

Material wird für Social Media entweder nativ auf Smartphones aufgenommen, vertikal mit bestehenden Kamerasystemen aufgenommen oder im Schnittraum konvertiert. Bei meiner Zeit bei den öffentlich rechtlichen Sendern hieß dieser Vorgang. “Vertikalisieren”.
Ein passender Fachterminus für diesen Vorgang und auch, dank Adobe-Sensei, recht einfach. Hierzu werde ich ein separates Tutorial online stellen.

In diesem Artikel geht es um die zweite Variante dieses “vertikalisierens”. Aufnehmen von vertikalem Material mit gängigen Kamerasystemen.

Dies ist, meiner Meinung nach, der beste Kompromiss zwischen den anderen Varianten. Kein Verlust des Looks oder der Qualität des Bildes, jedoch legt man sich hier auch ganz klar auf eine vertikale Aufnahmeorientierung fest.
Horizontal kann man diese Aufnahmen nicht benutzen. Und der Workflow ist denkbar einfach. Nachdem man das horizontale Material in Premiere geladen hat, und die Sequenz in einer vertikalen Orientierung vorliegt, hat man zwei Möglichkeiten weiter zu machen.

Eine Vorauswahl mit Effekteinstellungen drehen

Diese Möglichkeit sollte nur in Erwägung gezogen werden, wenn wir uns in einem Mixed Setup bewegen und die horizontalen-vertikalen Aufnahmen gering sind.

Dies ist auch der Weg den in bei den meisten Editoren sehe. Sehr intuitiv, aber dieser Workflow stößt sehr sehr schnell an seine Grenzen. (sobald es mehr als 3 Aufnahmen sind.)

Mithilfe von Master Effekten drehen

Hier sieht die Arbeit schon ganz anders aus. Es erfordert etwas mehr Vorbereitung, aber das Ergebnis spricht für sich selbst.

Das Kopieren von Effekten innerhalb der Projektliste ist, zu diesem Zeitpunkt, nur mit Master Effekten möglich. Die potentiellen, weiteren Möglichkeiten mit Master Effekten, Arbeit zu ersparen, ist dabei sehr groß.
Bei dieser Methode ist es wirklich egal ob es drei, dreißig oder dreihundert Aufnahmen vorhanden sind.

Ich hoffe diese Methode hilft euch in Zukunft dabei, kleinteiliges Drehen oder Skalieren im vornherein zu verhindern.

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